FUSSBALL-REPORT      MATCHBALL MIT GOLF-EXTRA      BERGISCHE HANDBALL-ZEITSCHRIFT


Ende der Siebziger Jahre, als Wuppertal noch in voller Handball-Blüte stand, entstand im Hause Osenberg die Idee, nach dem "Beyeröhder Sportmagazin" noch eine weitere Handball-Zeitschrift herauszugeben. Die "Bergische Handball-Zeitschrift" (BHZ) wurde zu einer Erfolgsgeschichte, zumal Manfred Osenberg als Herausgeber auch viele internationale Länder- und Freundschaftsspiele sowie große Turniere wie den GA-Pokal im Handball ausrichtete. Seit einigen Jahren liegt das „Grüne Blatt“ in den Händen von Steffi Osenberg und kommt dreimal im Jahr heraus.

Auf dieser Seite finden Sie die digitalen Versionen der letzten zwei Ausgaben.




WEITERE THEMEN

BERGISCHER HANDBALL (02.04.24)

SOLINGEN BALD MIT DREI ZWEITBUNDESLIGISTEN?

Die Handballstadt Solingen kann stolz auf seine Top-Teams sein. Die Frauen des HSV Gräfrath und die Männer des BHC spielen in der Bundesliga. Aber - wie lange noch? Beide Mannschaften liegen auf Abstiegsplätzen und benötigen dringend Punkte. Dagegen qualifizierten sich die Frauen des BHC bereits frühzeitig für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Gut möglich also, dass drei Mannschaften in der Saison 2024/25 in Liga zwei vertreten sind.
Die Situation könnte kaum schlechter sein, nach dem Osterwochenende. Die Männer des BHC hatten bereits am Donnerstag mit 26:27 in Stuttgart verloren. Der einen Platz vor dem BHC platzierte Hauptkonkurrent ThSV Eisenach unterlag gegen Meisterschaftsfavorit SC Magdeburg klar mit 25:35 und bleibt – mit jetzt wieder schlechterem Torverhältnis – weiter drei Punkte vor dem BHC. Schlusslicht Balingen verlor zu Hause gegen Leipzig und bleibt zwei Zähler hinter dem BHC mit um 14 Tore schlechterer Tordifferenz. Eisenach kommt jetzt nach Wuppertal, wo der BHC am kommenden Sonntag, 7. April, in der Uni-Halle (15 Uhr) sein Heimspiel austrägt. "Da müssen endlich wieder zwei Punkte her", fordert Trainer Jamal Naji nach zehn Niederlagen in Folge. Foto: Lars Breitzke

HANDBALL BUNDESLIGEN (25.03.24)

SCHWARZES WOCHENENDE FÜR DIE BEIDEN ERSTLIGISTEN AUS SOLINGEN

Die Abstiege aus den Bundesligen der Frauen und Männer rücken näher. Obwohl sich der HSV Gräfrath beim Favoriten VfL Oldenburg beachtlich verkaufte, gab es die erwartete klare 26:34-Niederlage. Interessant, dass Oldenburg beide Halbzeiten jeweils mit 17:13 gewann. Die Solingerinnen liegen weiterhin auf dem drittletzten Tabellenplatz, der nicht für den Klassenerhalt reichen würde.
Auch die in Solingen beheimateten BHC-Herren hielten sich in Düsseldorf (wo sie noch nie gewonnen haben) zeitweise recht ordentlich, konnten aber die 27:30-Niederlage nicht verhindern. Allerdings spielte der SC Magdeburg keineswegs wie ein Meisterschaftsfavorit. „Ihr lauft hier rum wie blasse Hühner.“ SCM-Trainer Wiegert hatte nach 40 Minuten die Nase voll und kritisierte seine Mannschaft hart. Ohne Wirkung. Zu diesem Zeitpunkt bekam Nothdurft die dritte Zeitstrafe. Die beiden überragenden Spieler des BHC, Torhüter Christopher Rudeck und Allrounder Lukas Stutzke, waren die Lichtblicke in einem Team, das die nächsten Spiele unbedingt gewinnen muss. Wie das geht, zeigten die ebenfalls stark gefährdeten Eisenacher, die nach einem tollen Kampf vor 6000 Zuschauern in Leipzig gewannen. Es war der erste Eisenacher Sieg in diesem Jahr. Foto: Jochen Classen

HANDBALL BUNDESLIGA (22.03.24)

ZWEI PUNKTE GEGEN DEN ABSTIEG?

Fast ausverkauft ist die Düsseldorfer Mitsubishi Electric HALLE bereits. Ob dieser Heimvorteil dem Bergischen HC dabei hilft, die Abstiegsränge zu verlassen? Gegen jeden anderen Gegner wären die Chancen in diesen Tagen wohl größer als gegen den SC Magdeburg, den BHC-Trainer Jamal Naji als die „aktuell beste Mannschaft der Welt“ bezeichnet. Am Sonntag um 18 Uhr wäre ein Löwen-Erfolg daher ganz sicher eine Sensation. Acht Bundesligaspiele haben die Bergischen inzwischen in Folge verloren. Um diese Serie möglichst bald zu beenden, hat die Mannschaft während der Länderspielpause hart im Training gearbeitet. „Es war ein bisschen zerpflückt durch einzelne Spieler, denen wir mal eine Pause geben wollten“, sagt Naji. „Trotzdem haben wir die Phase so gut wie möglich genutzt.“ Die 24:31-Niederlage wurde in Kleingruppen positionsspezifisch aufgearbeitet. „Uns haben leichte technische Fehler in der zweiten Halbzeit das Genick gebrochen. Das ist ein Muster bei uns, das wir abstellen wollen. Es geht dann auch darum, zur richtigen Zeit einmal das Tempo herauszunehmen und nicht volles Risiko zu gehen.“ Trotzdem bezeichnet der Coach die Energie seines Teams im Derby als guten Schritt im Kampf um den Klassenerhalt. Insbesondere Djibril M'Bengue, Eloy Morante Maldonado, Linus Arnesson und Christopher Rudeck benennt Naji in diesem Zusammenhang. Sollten die Magdeburger unter ihren Möglichkeiten bleiben, möchte der BHC zur Stelle sein. Der Tabellenführer tritt jedoch in Bestbesetzung an, hat nicht nur in Omar Magnusson, Felix Claar, Janus Smarason oder Gisli Kristjansson herausragend zweikampfstarke Spieler, sondern mit Magnus Saugstrup auch einen überragenden Kreisläufer. „Nach Schwächen muss man bei den Magdeburgern lange suchen“, sagt Naji.

 

HANDBALL BUNDESLIGA (10.03.24)

BHC-LAGE NACH 24:31-PLEITE IMMER BEDROHLICHER

Als Kreisläufer Ladefoged den BHC gegen den VfL Gummersbach auf 20:21 verkürzte, hoffte ein Teil der 3000 Zuschauer in der ausverkauften Uni-Halle auf einen wichtigen Punktgewinn für den Abstiegskandidaten. Doch dann kam wieder die schlimme letzte Viertelstunde, in der die in Solingen beheimateten Schützlinge von Trainer Naji die letzten Spiele durch zu viele Fehler vergeigt haben. So kam es auch diesmal. Technische Fehler. Verzweifelte Würfe. Gummersbach nutzte die Gunst der letzten Viertelstunde und nahm erfolgreiche Revanche für die Hinspielschlappe, mit der der VfL die damalige BHC-Krise beendet hatte. Und jetzt? Nach dem 24:31 (15:15) sieht es für den Tabellenvorletzten düster aus, zumal der BHC am 14. März gegen den neuen Tabellenführer Magdeburg in Düsseldorf spielen muss, wo man noch nie gewonnen hat. Foto: Jochen Classen

HANDBALL VERBANDSLIGA (09.03.24)

CRONENBERGER TG MEISTERT PFLICHTSIEG

Die Hausherren aus der oberen Tabellenhälfte gingen gegen das Kellerkind TV Angermund als Favorit ins Spiel. Als die Schlusssirene in der Küllenhahner Halle ertönte, war ein 49:33 von der Anzeigentafel abzulesen. Mit je 8 Treffern trugen Andres Schmidt, Elias Amaadacho, Matthias Ley und Hendrik Thoelking zur Ausbeute von 32 Toren bei. Beim Stand von 24:17 ging es in die Kabinen und die Cronenberger ließen keinen Zweifel daran, den zehnten Saisonsieg einzufahren. Fotos: Odette Karbach

HANDBALL BUNDESLIGA (06.03.24)

BHC-KRISE SPITZT SICH ZU

Seit Ende des vergangenen Jahres steckt der Bundesligist Bergischer HC in der Krise. Doch erst nach dem deutlichen 22:33 beim jüngsten Auswärtsspiel in Leipzig hat beim BHC ein umfassender Aufarbeitungsprozess stattgefunden. Sehr spät, aber vielleicht noch nicht zu spät. „Man hatte in Leipzig das Gefühl, dass wir nicht nur ein Spiel, sondern auch uns selbst verloren haben“, schilderte BHC Geschäftsführer Jörg Föste (Foto) noch am Donnerstagabend seine Eindrücke nach einer Partie, in der sämtliche Grundtugenden vermisst wurden. Am Tag darauf führte die BHC Geschäftsführung zunächst mit dem Mannschaftsrat eine umfassende, detaillierte Analyse aller relevanten Abläufe durch. Das konsequente Hinterfragen wurde am vergangenen Sonntag mit dem Trainerteam fortgesetzt. Weitere Sitzungen am Montag und am Dienstag in wechselnden Zusammensetzungen folgten. Am Ende stand das Bekenntnis aller Beteiligten zur gemeinsamen Bewältigung der aktuellen Krise.
„Der Respekt voreinander gebietet es, die Vertraulichkeit zu wahren und in der Wiedergabe nicht ins Detail zu gehen. Das ist auch nicht der Stil des Bergischen HC. Wir können aber festhalten, dass nach Abkratzen der Oberfläche einiges zutage getreten ist, was schon längst hätte angesprochen werden müssen. Nach Abschluss dieses anstrengenden und auch zuweilen schmerzlichen Selbstfindungsprozesses erwarten wir nunmehr die Konzentration auf das Wesentliche. Schon am Sonntag gegen Gummersbach wollen wir den BHC würdig präsentieren“, fasste Jörg Föste zusammen. Foto: Jochen Classen

HANDBALL BUNBDESLIGA (01.03.24)

BÖSE PLEITE IN LEIPZIG

Der Bergische HC hat beim 22:33 (10:17) keine Chance im Auswärtsspiel gegen den SC DHfK Leipzig. Auf beiden Seiten des Feldes boten die Löwen, die nach der Niederlage nur noch einen Puffer von vier Toren auf einen Abstiegsrang in der LIQUI MOLY HBL haben, eine schwache Vorstellung. Der kurzfristige Ausfall von Frederik Ladefoged spielte dabei natürlich auch nicht in die Karten. Der Däne musste das Training mit Rückenproblemen abbrechen und war gar nicht erst mit nach Leipzig gefahren. Antoni Doniecki war damit einziger gelernter Kreisläufer des Kernkaders, zur Unterstützung reiste auch Ivo Santos aus der zweiten Mannschaft mit. Es half alles nichts. Zwar blieben die Leipziger zu Beginn einige Male hängen, hatten dann aber immer weniger Probleme, gute Chancen zu kreieren und zu treffen. Im BHC-Angriff lief es von Anfang an zerfahren. Lukas Stutzke erzielte das erste Tor für die Gäste erst in der achten Minute, die Mannschaft ließ durch die Bank Gelegenheiten aus, Domenico Ebner kam im Tor der Sachsen richtig in Schwung. Eloy Morante Maldonado (Foto), der schon in den Partien zuvor stets ordentlich gespielt hatte, war fast der einzige Lichtblick am Löwen-Himmel. Sechs Tore bei sechs Versuchen lautete die Bilanz des Rückraumspielers, der immer wieder in die Lücken stieß. Morante alleine genügte dem BHC natürlich nicht. Bis auf eine Phase mit drei Toren in Serie durch Noah Beyer und zweimal Linus Arnesson hatten die Gäste nicht viel zu bestellen. Sogar eine vierminütige Unterzahl gewann der SC DHfK mit 3:2. Das i-Tüpfelchen vor der Pause setzte Andri Runarsson durch einen direkt verwandelten Freiwurf zum 17:10. Damit war die Partie schon fast entschieden. Absolute Klarheit herrschte bereits beim 21:11 durch den starken Viggo Kristjansson. Es blieb zwar bis zum Schluss mehr oder weniger bei zehn Toren Unterschied, an eine furiose Aufholjagd oder ähnliches war aber nicht zu denken, egal mit welchem taktischen Mittel es die Bergischen versuchten. Foto: Odette Karbach

HANDBALL FRAUEN BUNDESLIGA (25.02.24)

HSV GRÄFRATH UND MANDY MÜNCH GEEHRT

Bei der Sportler-Ehrung in Solingen gab es den meisten Beifall für die Siegerinnen vom HSV Solingen-Gräfrath. Ex-Kapitänin und Spielmacherin Mandy Reinarz wurde (mit sieben Stimmen Vorsprung) zur Sportlerin des Jahres gekürt; ihr ehemaliges Team des HSV zur Mannschaft des Jahres 2023. Allerdings fehlte bei der Ehrung die "Mutter des sensationellen Erfolges", Kerstin Reckenthäler. Während die Erfolgstrainerin, die die Solingerinnen in die Bundesliga geführt hat, nicht einmal erwähnt wurde, spielte die Mannschaft in Dortmund gegen den Favoriten BVB um wichtige Punkte gegen den drohenden Abstieg. Interimstrainer Lars Lehnhoff konnte mit den Leistungen, nicht aber mit dem Ergebnis zufrieden sein. Gräfrath lag kurz nach der Pause sogar mit 12:10 in Führung. Dann drehte Dortmund auf, zog auf 25:20 weg und siegte am Ende standesgemäß mit 23:20. Archivfoto mit Mandy Reinarz: Lars Breitzke

HANDBALL BUNDESLIGA (24.02.24)

BERGISCHE LÖWEN UNTERLIEGEN DEN RECKEN

Alles gegeben und trotzdem nicht gepunktet: Die Bergischen Löwen halten gegen den Favoriten aus Hannover vor einer mit 2439 Zuschauern ordentlich gefüllten Uni-Halle lange gut mit, müssen sich am Ende aber mit 26:29 (14:12) geschlagen geben und stehen damit zum sechsten Mal in Folge mit leeren Händen da. Fotos: Odette Karbach