OSENBERG - SPORTPRESSE
FUSSBALL-REPORT      MATCHBALL MIT GOLF-EXTRA      BERGISCHE HANDBALL-ZEITSCHRIFT

  

WSV VERTEILT GESCHENKE AN TABELLENNACHBARN DÜSSELDORF

22.11.25 FUSSBALL-REGIONALLIGA - Wer 1:0 führt - der stets verliert. Diesmal erwischte es den WSV, der das Duell der abstiegsbedrohten Mannschaften mit 2:4 gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf verlor. Dabei begann das Match vor 1266 frierenden Zuschauern im Stadion am Zoo recht vielversprechend. Jeff Fehr nutze einen schweren Fehler vom Düsseldorfer Ersatzkeeper zum Führungstreffer in der ersten Minute. Gegen die schwachen Gastgeber, die eigentlich in einer Woche nach dem Skandal-Pokalmatch in Büderich einiges gutmachen wollte, drehte Düsseldorf noch vor der Pause das zerfahrene Spiel: 1:2. Bindemann, der schon das 1:1 besorgt hatte, traf zweimal - zum 1:4. Dervisevic verkürzte per Foulelfmeter (79.) auf 2:4. Nach 84 Minuten flog Duncan (WSV) noch vom Platz. Es war das letzte Heimspiel für die Wuppertaler. Auch für den erfolg- und oft ratlos wirkenden Trainer Tyrala? Fotos: Jochen Classen

BHC NACH NIEDERLAGE IN HANNOVER WIEDER AUF ABSTIEGSPLATZ

21.11.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Sein Kampf wurde nicht belohnt. Der Bergische HC hat bei der TSV Hannover-Burgdorf bis zum Schluss mitgehalten, zog aber doch mit 30:34 (15:17) den Kürzeren und steht wieder auf einem Abstiegsplatz, weil Stuttgart zur gleichen Zeit am Donnerstagabend gegen Minden gewann.  Am Ende hatten die Solinger auch das Spielglück nicht auf ihrer Seite. Besonders bitter war aber nicht die Niederlage, sondern die Verletzung von Yannick Fraatz kurz vor der Halbzeitpause. Vorher war auch der Hannoveraner Spielmacher Michalczyk verletzt ausgeschieden.
Dass die Löwen auch ohne die verletzten Rückraumspieler Eloy Morante Maldonado und Elias Scholtes eine Chance haben würden, zeichnete sich bereits früh ab. Lukas Diedrich begann stark zwischen den Pfosten, die Deckung stand ordentlich, und vorne nutzten die Gäste ihre Chancen. Sören Steinhaus startete furios, Johannes Wasielewski erzielte sogar eine Drei-Tore-Führung nach einer guten Viertelstunde. In der Folge aber schlichen sich auch Fehler ein, die Hannover mit bemerkenswerter Sicherheit bestrafte. Bis zum 15:15 ging es sehr knapp zu, dann verlor der schwache Renars Uscins den Ball, und Yannick
Fraatz hatte die Riesenchance zur erneuten Führung. Der Rechtsaußen scheiterte, doch viel schlimmer war, dass er nach dem Versuch liegen blieb. Fraatz war so unglücklich gelandet, dass er sich eine Knieverletzung zuzog und sofort ausgewechselt werden musste. Zwei weitere Nachlässigkeiten im Angriff bedeuteten einen 15:17-Rückstand zur Halbzeit. Danach legten die Recken sogar noch zwei weitere Treffer hinterher. Wer nun dachte, der BHC würde sich davon nicht mehr erholen, sah sich schnell getäuscht. Aron Seeing, Johannes Wasielewski und Nico Schöttle hielten die Löwen im Spiel. Noah Beyer freute sich beim Siebenmeter zum 19:21 nicht nur über den knappen Zwischenstand, sondern auch über das 500. Bundesliga-Tor seiner Karriere. Bis Spielschluss erhöhte er sogar noch auf 503 Treffer.
Der BHC war wieder voll zurück im Match, hatte auch im eingewechselten Christopher Rudeck einen starken Rückhalt und beim 21:22 zum ersten Mal wieder die Chance zum Ausgleich. Da ging es zwar noch schief, und wenig später führte die TSV wieder etwas klarer, aber auch davon erholten sich die Gäste. Sie ließen sich von einem 22:25 genauso wenig schocken wie einem 24:27 oder 26:29. Auch diverse Pfostenwürfe verunsicherten sie nicht. Stattdessen gelang Beyer, Steinhaus und der für Fraatz eingewechselte Julian Fuchs ein 3:0-Lauf zum Ausgleich. Danach hatten die Gäste die Führung beim Gegenstoß in der Hand, trafen aber nicht. Hannover nutzte die Gunst der Stunde, stellte auf 30:29 und nach einem weiteren BHC-Pfostenschuss auf 31:29. Nun hätte aus bergischer Sicht in den letzten drei Minuten viel funktionieren müssen, doch es häuften sich unter Zeitdruck weitere Fehlwürfe, sodass die Hannoveraner einen 34:30-Erfolg davontrugen. Dem BHC bleibt nur die Erkenntnis, dass er sich gegen Hannover mit dem hoch motivierten Ex-Solinger Lukas Stutzke (3 Treffer /Foto) gut gehalten hat. Stutzke war beim BHC-Sieg früh durch Platzverweis ausgeschieden. Diesmal blieb es bei zwei Zeitstrafen. Bester Werfer bei den Gästen: Beyer mit 5 Toren. Foto: Jochen Classen

EIN HERAUSRAGENDER ERFOLG

17.11.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Es war ein Abend, an dem sich die Dinge nicht für den Bergischen HC zu fügen schienen, und doch hat er triumphiert. Auf dem Feld funktionierte gegen die Rhein-Neckar Löwen zwar vieles, doch mit Eloy Morante Maldonado und Gerdas Babarskas verlor die Mannschaft eine offensive und eine defensive Säule im Spielverlauf. Trotzdem war es am Ende der BHC, der einen famosen 30:27 (11:11)-Sieg bejubelte und damit erstmals in dieser Saison die Abstiegsplätze in der DAIKIN-HBL verließ.
Schon zu Beginn fanden die Gastgeber in der mit 3246 Zuschauern ordentlich gefüllten Mitsubishi Electric Halle gut ins Spiel. Christopher Rudeck sammelte seine ersten Paraden, das Mach war völlig offen. Dann holte Eloy Morante Maldonado einen Siebenmeter heraus, den Noah Beyer zum 4:4 verwandeln sollte. Doch der Spielmacher war so unglücklich umgeknickt, dass er nicht weitermachen konnte und zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht wurde. 

Fotos aus der Mitsubishi Electric Halle : Jochen Classen

STARKER AUFTRITT DER CRONENBERGER JUNGS

16.11.25 FUSSBALL BEZIRKSLIGA – Das Match auf dem romantisch beleuchteten Horst-Neuhoff-Platz hat Spaß gemacht. Die Elf um Trainer Samir El Hajjaj zeigte Biss und sehenswerte Kombinationen. Der Gegner Tuspo Richrath war nicht zu unterschätzen, doch im Cronenberger Kasten fand Keeper Yannik Radojewski verlässlich deine Antwort auf ihre Torschüsse. Vorne wurde Dampf gemacht, bereits in der 11. Minute erzielte Robin Brkic die 1:0 Führung. Die Richrath-Offensive glich bereits vier Minuten später aus. Also stieg Kleomenis Tsioutsioulitis (Foto) aus der Menge hervor und köpfte zum 2:1 ein. Richrath kam wieder gut ins Spiel, eh der Halbzeitpfiff ertönte.
Die Mannen des Cronenberger SC schienen sich in der Kabine motiviert zu haben, jedenfalls dominierten sie die zweite Halbzeit und lieferten noch drei weitere Treffer ab. Domink Schäfer machte seine Hausaufgaben (3:1 in der 47. Minute) und Aldin Hamidovic nahm einen Abpraller dankbar an und schoss sein drittes Saisontor (4:1 in der 50. Minute). Altmeister Hakan Türkmen sorgte fürs Sahnehäubchen (5:1 in der 92. Minute). Die Defensive ließ den Richrathern wenig Raum für Gegenmaßnahmen. In zwei Wochen sind die Cronenberger wieder Gastgeber. Zum Derby kommen die Jugos ins Dorf.

Fotos vom Horst-Neuhoff-Platz: Odette Karbach

BHC ENTTÄUSCHT IM DERBY GEGEN GRÄFRATH

17.11.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - 500 Zuschauer in der ausverkauften Sporthalle Wittkulle sorgten für mächtig
Stimmung beim Bergischen Derby, das der HSV Solingen-Gräfrath beim Bergischen HC mit 26:21 (9:10) gewann.
Geprägt von zwei starken Abwehrreihen, kam der HSV besser in die Partie. Der BHC musste auf die angeschlagene Spielmacherin Alexandra Lundström verzichten, startete mit Norma Goldmann auf der Mitte. Sie war es auch, die den ersten BHC-Treffer zum 1:1 erzielte. Da waren bereits knapp sechs Minuten gespielt. Der BHC tat sich schwer gegen die leidenschaftlich verteidigenden Gräfratherinnen. Torjägerin Svenja Mann wurde hart verteidigt – ihr gelang lediglich ein Gegenstoß-Tor. Ihre Gegenüber Vanessa Brandt führte ihr Team, traf die richtigen Entscheidungen und war mit sieben Treffern erfolgreichste Werferin. Nach 20 Minuten brachte Brandt den HSV mit 8:4 in Führung. Langsam fingen sich die Gastgeberinnen, hatten das Glück bei einigen Pfostentreffern auf ihrerer Seite und bliesen zur Aufholjagd. Pia Terfloth setzte sich mehrfach durch und schaffte den 9:9-Ausgleich, Lucy Krahwinkel gelang sogar der 10:9-Halbzeitstand. Der BHC war wieder im Geschäft. Aber das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler schaffte es nicht, den positiven Moment über die Pause zu retten. Ein Gräfrather 6:0-Lauf gleich nach der Halbzeit brachte Ernüchterung. Erneut Vanessa Brandt hatte einen von vier Strafwürfen (dem BHC wurde keiner zugesprochen) zum 10:15 verwandelt (37.). Der BHC wehrte sich, kam über Franziska Thomas und Veki Tolic zum Anschluss (17:20, 49.). Als Lina Seiffarth, erstmals seit elfmonatiger Verletzungspause wieder im Kader, eine Zeitstrafe abbrummte, parierte die sehr gut aufgelegte HSV-Torhüterin Liv-Stine Eckardt einen Wurf von Thomas und traf ins verwaiste BHC-Tor zum 17:22 (51.).
Der BHC öffnete die Abwehr, versuchte es mal mit einer 5:1-Deckung, mal mit Manndeckung gegen Brandt und Deborah Spatz. Aber auf jede BHC-Bemühungen hatte Gräfrath eine Antwort. Spätestens als Rechtsaußen Merit Müller mit ihrem
vierten Treffer das 20:25 erzielte, war die Partie entschieden. „Es ist eine große Enttäuschung, zumal wir vor der Halbzeit voll im Spiel waren. Dann machen wir zehn Minuten kein Tor. Wir haben uns die ganze Zeit schwergetan. Dennoch war es ein tolles Erlebnis, vor so einer Kulisse zu spielen“, kommentiert Abwehrchefin Veki Tolic nach der Partie.
Für den BHC geht es nach der WM-Pause am 14. Dezember weiter mit dem Nachholspiel beim VfL Waiblingen.

RANDALE NACH NIEDERLAGE IM POKALFIGHT

16.11.25 FUSSBALL NIEDERRHEINPOKAL – Gegen den Oberligisten FC Büderich wollte der Wuppertaler SV vor 750 Zuschauern am Eisenbrand den Einzug ins Halbfinale klarmachen. Doch die Leistung des Regionalligisten blieb hinter den Erwartungen zurück. Die Rot-Blauen bestimmten das Spiel, die Hausherren boten eine kompakte Defensive. Die Quittung kam in der 5. Minute der Nachspielzeit. Jannik Schulte gelang per Kopfball das 1:0 und zugleich kickte er den Favoriten aus dem Wettbewerb. Kaum ertönte der Schlusspfiff, randalierte eine Gruppe aus dem WSV-Fanblock. Die Polizei musste eingreifen, um die Ausschreitungen unter Kontrolle zu bekommen und nahm die Gruppe zur Identitätsfeststellung vorläufig fest. Das zieht ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs nach. Foto: Jochen Classen

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