FUSSBALL-REPORT      MATCHBALL MIT GOLF-EXTRA      BERGISCHE HANDBALL-ZEITSCHRIFT


Ende der Siebziger Jahre, als Wuppertal noch in voller Handball-Blüte stand, entstand im Hause Osenberg die Idee, nach dem "Beyeröhder Sportmagazin" noch eine weitere Handball-Zeitschrift herauszugeben. Die "Bergische Handball-Zeitschrift" (BHZ) wurde zu einer Erfolgsgeschichte, zumal Manfred Osenberg als Herausgeber auch viele internationale Länder- und Freundschaftsspiele sowie große Turniere wie den GA-Pokal im Handball ausrichtete. Seit einigen Jahren liegt das „Grüne Blatt“ in den Händen von Steffi Osenberg und kam dreimal im Jahr heraus. Ab 2024 wird zum Saisonstart eine umfangreiche Jahresausgabe herausgegeben.

Auf dieser Seite finden Sie die digitalen Versionen der letzten zwei Ausgaben.




WEITERE THEMEN 

HANDBALL 2. BUNDESLIGA (18.10.24)

BHC MIT FRAUEN UND MÄNNERN AN DIE SPITZE

Beide Solinger Handballteams starteten in Liga 2 mit 8:0 Punkten. Während die Männer des BHC aber zuletzt Punkte lassen mussten, wollen die Frauen des BHC auch am fünften Spieltag ihre Siegesserie fortsetzen. Klar, dass der Aufsteiger auch am Samstag (19.10.24, Anwurf 18:30 Uhr, Leistungszentrum Kanalstraße, Solingen) gegen die Luchse gewinnen möchte. Dabei erwartet das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler eine komplett andere Abwehrformation als beim 35:31-Erfolg am vergangenen Wochenende in Bad Wildungen. „Die Vipers haben komplett offensiv gedeckt. Rosengarten kommt über viele körperlich starke Spielerinnen, die großgewachsen sind. Wir gehen hier entsprechend von einer eher defensiven Deckung aus.“ Der Kader der Handball-Luchse ist sicherlich stärker, als er der aktuelle Tabellenplatz 14 aussagt. „Es gibt keine leichten Spiele. Aber wie immer versuchen wir, unser Spiel zu spielen und mental da zu sein.“ Sollte der derzeitige Tabellenführer Nürtingen sein Spiel in Berlin verlieren oder mit einer Punkteteilung aus dem Spiel gehen, wäre für die Löwinnen sogar die Tabellenspitze möglich. Bis auf Lea Liebetrau sind beim BHC alle Spielerinnen an Bord, bevor es nach einem spielfreien Wochenende dann am 2. November zum vermeintlichen Spitzenspiel nach Nürtingen geht. Foto: Kevin Becher

HANDBALL 2. LIGA (16.10.24)

BHC-SCHLAPPE BEI DEN EULEN

Nur ein Punkt bei der Reise in den Süden. Drei Tage nach dem hart umkämpften, glücklichen Unentschieden in Hüttenberg gab es für den BHC eine deprimierende 23:32-Schlappe bei den Eulen in Ludwigshafen. Vor 2107 Zuschauern gewannen die Pfälzer gegen den Zweitliga-Spitzenreiter verdient und souverän. Für den BHC war die erste Niederlage der laufenden Saison eine ganz bittere. Eine schwache Abwehrleistung mit einem Torwart Rudeck (Foto), der einen schwarzen Tag erwischte, waren die Ursache für die unerwartete Niederlage für die Solinger, die aber am Sonntag als klare Favoriten gegen das punktlose Schlusslicht Konstanz wieder punkten wollen. Fabian Gutbrod, sportlicher Leiter beim BHC, gab offen zu: „Wir haben verdient verloren - auch in der Höhe. Leider müssen wir heute ganz schmerzlich lernen, dass sechs, sieben vernünftige Minuten nicht reichen, um ein Spiel in der 2. Bundesliga zu gewinnen. Alles andere gilt es, jetzt zu analysieren. Wir als Mannschaft, aber auch individuell schaffen es nicht, in irgendeinem Teil, der zum Handballsport dazugehört, unsere Leistung abzurufen. Und deshalb muss man festhalten, dass wir heute keine Chance auf Punkte hatten.“
Eulen Ludwigshafen - Bergischer HC 32:23 (17:12) Eulen Ludwigshafen: Mats Grupe, Urbic - Raguse (8), Schaller (6/1), Leun (4), Stüber (3), Schwarz (2), Eisel (2), Haider (2), Trost (2), Straub (1), Falk (1), Magnus Grupe (1), Waldvogel, Ilic, Romdhane. Trainer Johannes Wohlrab Bergischer HC: Rudeck, Diedrich – Beyer (3/3), Gießelmann, Babarskas (3), Granlund, Servos, Morante Maldonado (1), Gislason (1), Seesing (4), Thiele, M’Bengue (1), Scholtes (2), Wasielewkski (4), Fraatz (4). Trainer: Arnor Gunnarsson und Markus Pütz / Schiedsrichter: Manuel Lier und Jan Lier / Siebenmeter: 1/2 - 3/5 / Zeitstrafen: 4 - 3 (Ilic 2, Stüber, Haider - Granlund, Babarskas, Morante)

FRAUENHANDBALL 2. BUNDESLIGA (13.10.24)

DREI PUNKTE FÜR DIE BEIDEN SOLINGER KLUBS

Achtungserfolg für Bundesliga-Absteiger HSV Solingen-Gräfrath. Gegen den favorisierten HC Rödertal erreichten die Gastgeberinnen in einem spannenden Match vor knapp 600 Zuschauern in der Klingenhalle ein 29:29 (14:17). Und Aufsteiger BHC? Nach dreiwöchiger Spielpause nimmt der Bergische HC auch die nächste Auswärtshürde und gewinnt bei den Vipers in Bad Wildungen vor 450 Zuschauern mit 35:31 (19:17). Beste Werferinnen waren Leonie Kockel mit zehn Treffern und Prudence Kinlend (6/2) für den BHC sowie Vakare Damuleviciute (6/5) für die Vipers„Bad Wildungen ist schwer ausrechenbar und agiert mit mehreren Abwehrsystemen“, hatte BHC-Trainerin vor der Begegnung beim Erstliga-Absteiger prognostiziert. Sie sollte recht behalten. Die Vipers spielten von Beginn an mit einer Sonderbewachung gegen BHC-Torjägerin Prudence Kinlend. Doch ihre Mitspielerinnen nutzten die freien Räume und kamen so zu schnellen Toren. Da, anders als in den ersten drei Spielen, die BHC-Abwehr auch nicht sicher stand, entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein munterer, ausgeglichener Schlagabtausch. Dass der BHC nach 30 Minuten mit einer 19:17 Führung in die Pause ging, war auch Torhüterin Natascha Krückemeier zu verdanken, die nicht nur einen Strafwurf von Melina Hahn parierte, sondern auch einige Großchancen entschärfte.
Die zweite Hälfte verlief zunächst ähnlich ausgeglichen. Erst ein 4:0-Lauf brachte den BHC auf die Siegerstraße (23:27, 49.). Vipers-Trainer Schildhammer versuchte mit einer Auszeit noch einmal entgegenzuwirken. Jedoch ohne Erfolg. Souverän spielten Kinlend, Kockel & Co die Schlussphase runter und bleiben nach dem 35:31-Erfolg verlustpunktfrei.
„Wir haben uns sehr gut auf die offensive Deckung eingestellt, aber leider selbst auch in der ersten Halbzeit Probleme mit unserer Abwehr gehabt. Taschi Krückemeier und Leo Kockel haben ein super Spiel gemacht. In den Stress-Situationen haben mehrere Spielerinnen die Verantwortung übernommen. Der Sieg ist verdient“, zeigte sich BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler nach dem Spiel zufrieden. Mit 8:0-Punkten schiebt sich der BHC auf den zweiten Tabellenplatz vor und empfängt am kommenden Samstag die Handball-Luchse aus Buchholz 08-Rosengarten – Tickets hierfür gibt es online über solingen-live.de
(Foto: foto art sburg Artur Schöneburg)

HANDBALL 2. BUNDESLIGA (10.10.24)

ERSTER PUNKTVERLUST FÜR BHC

Beim TV Hüttenberg hat der Bergische HC zwar seinen ersten Punkt in dieser Zweitliga-Saison abgegeben. Doch die Löwen gingen nicht als Verlierer von der Platte, weil Djibril M'Bengue in letzter Sekunde einen Siebenmeter herausholte, den Noah Beyer eiskalt zum 31:31 (16:15) verwandelte. Der BHC ist daher mit 11:1-Punkten weiterhin Tabellenführer.
Dass es schwierig werden würde, den TV Hüttenberg zu Hause in die Knie zu zwingen, hatte sich schon zu Beginn angedeutet. Die Gäste leisteten sich sehr viele Fehler und gerieten folgerichtig mit 1:4 in Rückstand. Für eine Verunsicherung sorgte die Anfangsphase allerdings nicht. Torhüter Christopher Rudeck entschärfte ein paar Bälle, und vorne präsentierten sich die Bergischen nun zunehmend sicherer.
Vier Treffer in Serie (zweimal Johannes Wasielewksi, Noah Beyer und Julian Fuchs) bedeuteten die erste Führung, die allerdings nicht lange Bestand hatte. Die Mannschaften wechselten sich regelmäßig mit guten und etwas schlechteren Phasen ab. So gelang auch dem TVH ein 4:0-Torelauf, während dem sie auch eine zweiminütige Überzahl nahezu optimal nutzten. In die Halbzeitpause gingen die Gäste mit einem 16:15-Vorsprung, weil Djibril M'Bengue den letzten Angriff in Unterzahl zum Treffer nutzte. Dieses Tor tat aus Hüttenberger Sicht bereits weh - sie sollten 30 Nettominuten später ein Déjà-vu erleben.

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (06.10.24)

BHC SIEGT WEITER
BEYERÖHDE VERLIERT

Die Solinger Klubs dominieren den Handball im Bergischen Land. In der 2. Bundesliga mischen sowohl die Herren nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Minden als auch die Damen als Aufsteiger mit 6:0 Punkten mit. Der HSV Gräfrath dagegen rangiert mit 2:4 Zählern nur auf Rang 12. Im Pokal schieden die Solingerinnen durch eine klare 23:30-Niederlage in Blomberg-Lippe in der 2. Runde aus. Auch die ausgezeichnete Torhüterin Katja Grewe (Foto) konnte die Niederlage nicht verhindern.
In der 4. Liga der Frauen erlitt der TV Beyeröhde seine erste Saisonniederlage. Im Spiel der beiden bisher noch verlustpunktfreien Teams in der Regionalliga musste der TVB bei Treudeutsch Lank eine empfindliche 24:31 (11:15)-Niederlage einstecken. Die junge Jana Brandt, die gleich zu Beginn zwei Siebenmeter verworfen hatte, war dennoch mit sechs Feldtoren beste Werferin. Stark auch Spielführerin Jasmin Sander, die fünf Feldtore erzielte und dreimal vom Siebenmeterpunkt traf. Foto: HSV

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (11.10.24)

BHC FRAUEN WOLLEN IHRE WEISSE WESTE BEHALTEN

Nach einer dreiwöchigen Pause geht es für den Aufsteiger Bergischer HC am Samstag zum Bundesliga-Absteiger HSG Bad Wildungen Vipers. Um 19:00 Uhr ist Anwurf in der Ense-Halle in Bad Wildungen. BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler kann erstmals in dieser Saison auf den gesamten Kader zurückgreifen. Bedeutet, dass Jette Clauberg nach überstandener Verletzungspause ihren Saisoneinstand geben wird und für Entlastung im Rückraum sorgen kann. Auch Rechtsaußen Hannah Kamp hat die starke Prellung aus dem Bremen-Spiel weitestgehend auskuriert und ist wieder einsatzfähig. Gute Voraussetzung, um auch die nächste Auswärtshürde zu nehmen und das makellose Punktekonto weiter auszubauen? Kerstin Reckenthäler ist in Anbetracht der Spielpause verhalten optimistisch: „Ich bin immer ein bisschen zwiegespalten nach solchen Pausen. Auf der einen Seite hatten wir Zeit, uns zu erholen und um neue Impulse zu setzen, auf der anderen Seite steht die Angst, den Rhythmus zu verlieren. Aber ich denke, dass wir gut gearbeitet haben und vorbereitet sind.“
Trotz der 6:0-Punkte im Gepäck sieht Reckenthäler ihr Team nicht als Favorit: „Bad Wildungen ist schwer ausrechenbar und agiert mit mehreren Abwehrsystemen. Sie haben nach dem Abstieg ein junges und nach eigenen Angaben hungriges Team zusammengestellt. Wir selbst möchten an die gute Abwehrleistung der ersten drei Spiele anknüpfen und im Angriff variabler als zuletzt spielen und uns gute Wurfchancen kreieren. Uns erwartet sicherlich ein schweres Spiel, aber wir werden alles dafür tun, um unsere weiße Weste zu behalten.“ Foto: Kevin Becher

HANDBALL 2. BUNDESLIGA (05.10.24)

BHC GEWINNT GEGEN MINDEN

Der Bergische HC bleibt verlustpunktfreier Spitzenreiter der 2. Handball-Bundesliga. Gegen den Zweiten GWD Minden sind die Löwen vor 2328 Zuschauern in der UNIHALLE am Ende gefühlt stehend k.o., gewinnen aber trotzdem mit purem Willen 33:32 (18:19) und bringen den Ostwestfalen damit ihre erste Saisonniederlage bei. Sogar das Fehlen von Tomas Babak (muskuläre Verletzung) konnte der BHC kompensieren.
Die Schlussphase hatte alles, was ein dramatisches Handballspiel ausmacht. Beim 29:24 hatte es bereits danach ausgesehen, dass der BHC - trotz der hohen Belastung durch das Pokalspiel in Dresden zwei Tage zuvor - souverän gewinnen könnte. Ein paar Fehler und Fehlwürfe jedoch ließen vermuten, dass die Truppe konditionell am Limit war. Minden nutzte die Gunst der Stunde und glich zum 30:30 aus.
Das Match stand nun also fünf Minuten vor dem Ende auf der Kippe mit dem psychologischen Vorteil bei den Gästen. Angepeitscht von den lautstarken Fans war es Aron Seesing, der einen Siebenmeter herausholte. Noah Beyer nutzte die Gelegenheit und stellte auf 31:30 für den BHC. Und hinten kämpfte die Truppe nun um jeden Zentimeter. Christopher Rudeck parierte gegen Luka Sebetic, brachte sein Team damit in Ballbesitz. Djibril M'Bengue lieferte den Pass auf Seesing, der zum 32:30 vollstreckte. Erneut war es Rudeck, der im nächsten Mindener Angriff zur Stelle war. Gerdas Babarskas, der eine herausragende Leistung bot, zog den nächsten Strafwurf, den Beyer erneut verwandelte. Bei noch zwei Minuten auf der Uhr hatten die Bergischen alle Trümpfe in der Hand. Doch GWD gab noch immer nicht auf, kam zunächst per Strafwurf heran und versuchte es dann mit einer offensiven Manndeckung. Und tatsächlich: Zwei Mal gab der BHC den Ball aus der Hand, ein Mal davon bestraften die Mindener dies umgehend. 19 Sekunden standen noch auf der Uhr, als die Gäste den letzten Angriff zum möglichen 33:33 fuhren. Zweimal feuerten die Ostwestfalen, zweimal blockte Tjörvi Gislason. Der BHC feierte den 33:32-Erfolg frenetisch. Foto: Jochen Classen

DHB-POKAL (03.10.24)

BHC MUSS NACH GUMMERSBACH

Steffen Baumgart, Trainer des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV, zog nach dem Pokalhit zwischen dem HSV und Kiel (27:30) am Donnerstag die Lose für das Achtelfinale im Handball-Wettbewerb. Als vorletzte Paarung zog Baumgart das große Bergische Derby VfL Gummersbach (1. Liga) gegen den BHC (2. Liga). Das Spiel findet am 13. oder 14.11.25 statt. Der BHC hatte nicht viel Zeit, um sich von dem Pokalspiel beim HC Elbflorenz Dresden zu erholen. Lediglich 48 Stunden liegen zwischen dem Anwurf bei den Sachsen und dem in der Wuppertaler UNIHALLE zum Zweitliga-Spitzenspiel gegen GWD Minden (Freitag, 19:30 Uhr). Die Stimmung ist dennoch gut - auch aufgrund des Gegners im Pokal-Achtelfinale. Das Foto zeigt Elias Scholtes, der nach langer Verletzung wieder für den BHC (wie hier gegen Kiel) auf Torejagd geht.

HANDBALL DHB-POKAL (03.10.24)

ACHTELFINAL-TICKET GELÖST

Der Bergische HC lieferte sich mit dem HC Elbflorenz Dresden über ganz lange Phasen ein Match auf Augenhöhe. Doch in der Schlussphase des Pokalspiels der beiden Zweitligisten setzten sich die Löwen mit einem 5:0-Torelauf durch und gewannen in der Dresdner Ballsport Arena mit 36:32 (17:16). Damit ist dem BHC der Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals gelungen. 54 Minuten lang hatten sich beide Mannschaften nichts geschenkt. Der BHC hatte häufiger einen leichten Vorteil als Dresden, doch das Spiel blieb stets ausgeglichen. So genügte auch ein 31:28-Vorsprung nicht, um die Entscheidung herbeizuführen. Dis Hausherren kamen wieder heran und hatten durch Julian Possehl die Chance zum 31:31. Sein Wurf aus sechs Metern landete aber per Aufsetzer an der Unterkante der Latte.
Der BHC schlug nun zu. Elias Scholtes, in der zweiten Halbzeit der Mann für die Rückraum-Schüsse, traf mit Wucht zum 32:30, Noah Beyer (Archivfoto) verwertete einen Gegenstoß, und Eloy Morante Maldonado kam beim Dresdner Pass dazwischen und traf sogar zum 34:30. Nach einer Auszeit des HC Elbflorenz komplettierten Beyer und Morante den 5:0-Torelauf der Löwen, der das Pokalspiel entschied.

HANDBALL 2. LIGA (30.09.24)

DOMINANZ NACH DER PAUSE 

Dominanz nach der Pause „Aus-, Aus-, Auswärtssieg" und „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey", schallte es von der Tribüne der Lübbecker Merkur-Arena, in der der Bergische HC gewann und die mitgereisten Löwen-Fans die akustische Überhand innehatten. Das 34:21 (15:13) war vor allem in der zweiten Halbzeit beeindruckend.
Schon vor der Pause war der BHC dem TuS N-Lübbecke eigentlich überlegen gewesen, hatte es aber beim 15:13 nicht ganz so deutlich auf die Platte gebracht. Danach allerdings dominierten die Gäste das Geschehen. Christopher Rudeck, der für Lukas Diedrich eingewechselt wurde, hielt elf Minuten lang jeden Ball, während seine Mannschaftskameraden vorne zunächst auch jede Chance nutzten. Eloy Morante Maldonado, Noah Beyer und Aron Seesing trafen drei, zwei beziehungsweise ein Mal, sorgten damit für sechs BHC-Tore in Folge und den 21:13-Zwischenstand.
Die Partie war damit bereits annähernd entschieden, doch der BHC verlegte sich nicht auf das Verwalten des Ergebnisses, sondern hielt den Druck - unabhängig von der personellen Besetzung - hoch. Das Abwehr-Torhüter-Paket blieb stabil, die Bergischen konterten, hatten aber auch im Positionsangriff Erfolg. Seesing verwertete vom Kreis die Chancen, Robin Granlund versenkte aus dem Rückraum. Das 34:21 begeisterte - Christopher Rudeck feierte schon Minuten vor dem Schlusspfiff mit den BHC-Fans.

HANDBALL OBERLIGA (23.09.24)

LANGERFELDER DOMINIEREN DAS WUPPERTALER DERBY

Am Sonntag stieg das Oberliga-Derby auf dem Küllenhahner Parkett, bei dem die Handballer der Cronenberger TG mit 21:35 das Nachsehen hatten. Bereits zur Halbzeit konnten sich die Gäste des LTV Wuppertal mit 9:14 absetzen und gaben die Führung während des gesamten Spiels nicht mehr aus der Hand. Ein ausführlicher Bericht folgt in der im Oktober erscheinenden Bergischen Handball Zeitschrift (BHZ). Fotos: Odette Karbach

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (22.09.24)

DEUTLICHE NIEDERLAGE IN LEIPZIG

Wie schon gegen Waiblingen fand der HSV auch gegen den HC Leipzig gut ins Spiel. Als Merit Müller nach 4:08 Minuten auf 5:2 für Solingen stellte, keimte erste Hoffnung auf. Die verpuffte allerdings schneller, als es dem HSV Fan lieb sein konnte. Die Fehlerquote nahm rasant zu und Leipzig sagte danke. Von der 6. bis zur 30 Minute erzielten die Gräfratherinnen magere 3 Törchen und schon zum Halbzeitpfiff der beiden Unparteiischen war der Drops gelutscht. Leipzig führte mit 17:9.
Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Der HSV Solingen-Gräfrath war jetzt etwas besser im Spiel, aber für eine entscheidende Wende reichte es zu keinem Zeitpunkt. Die Sächsinnen hielten den HSV relativ mühelos auf Abstand. Am Ende leuchtete ein verdientes 29:21 Endergebnis auf der Anzeigetafel. Mit gesenkten Köpfen trat man die Heimreise an. Am kommenden Wochenende finden in der 1. und 2. Bundesliga keine Spiele statt. Zeit für Cheftrainer Jonas Schlender, an einigen Stellschrauben zu drehen. Foto: HC Leipzig

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (22.09.24)

BHC FRAUEN MIT ARBEITSSIEG ÜBER BREMEN

Auch im dritten Spiel bleibt der Aufsteiger Bergischer HC siegreich und gewinnt gegen den SV Werder Bremen mit 25:20 (12:11). Damit schiebt sich der BHC verlustpunktfrei und mit sechs Punkten auf der Habenseite auf den dritten Tabellenplatz vor. „Morgen fragt Keiner mehr danach, wie das Ergebnis zustande gekommen ist“, stellte BHC Torhüterin Natascha Krückemeier nach Spielschluss fest. Recht hat sie. Es war kein Handball-Leckerbissen, den die beiden Teams am Samstagabend servierten. Es gab viele technische Fehler und ausgelassene Großchancen auf beiden Seiten. So gestaltete sich die Partie auch vom Ergebnis her über weite Strecken ausgeglichen, mit leichtem Vorteil für die Gastgeberinnen. Die 17-jährige Franziska Thomas sorgte kurz nach ihrer Einwechslung mit ihrem ersten Zweitliga-Tor für die erste Zwei-Tore-Führung (10:8, 23.). Bremen kam jedoch wieder zum Ausgleich, mit 12:11 ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Wie schon in der Vorwoche gegen Leipzig war es die Schlussviertelstunde, in der die bergischen Löwinnen über den Kampf auf die Siegerstraße gelangten. Der Rückraum um Annalena Welsch, Prudence Kinlend und Leo Kockel setzte sich gegen den kompakten Bremer Deckungsverbund durch. Der Rückzug funktionierte. Kockels Treffer zum 21:16 (53.) war eine kleine Vorentscheidung. Emma Ruwe mit zwei Toren in Folge ließ die Grün-Weißen noch einmal hoffen, aber die bis dahin glücklose Rechtsaußen Lucy Krahwinkel sorgte ihrerseits mit einem Doppelschlag dafür, dass die Punkte in Solingen bleiben. Prudence Kinlend, die mit zehn Treffern erfolgreichste Werferin des Spiels, setzte den 25:20-Schlusspunkt. Foto: Kevin Becher

HANDBALL 2. BUNDESLIGA (21.09.24)

2073 ZUSCHAUER SAHEN KLAREN BHC-SIEG GEGEN DORMAGEN

Mit einem erwartet klaren 44:35 (22:18) - Sieg gegen Bayer Dormagen steht der Bergische HC mit 6:0-Punkten an der Tabellenspitze. Gegen die Rheinländer lief es zwar defensiv nicht überragend, der Angriff jedoch ließ bei 2073 Fans in der Uni-Halle keine Wünsche offen. Überragender Akteur am Freitagabend war erneut der kaum zu bremsende Eloy Morante Maldonado (Foto). Der Spielmacher besorgte gleich die Führung und stellte mit acht Treffern die Weichen zum Erfolg. Besser traf nur Linksaußen Noah Beyer, der ein Dutzend Mal ins Schwarze traf. 

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (15.09.24)

BHC FRAUEN MIT DEM NÄCHSTEN COUP IM HEIMDEBÜT GEGEN LEIPZIG

Es war wahrlich kein Spiel für schwache Nerven, das den 149 Zuschauern im ausverkauften Leistungszentrum Kanalstraße in Solingen am Samstagabend geboten wurde. Am Ende gewann der Aufsteiger Bergischer HC gegen das junge Team des HC Leipzig 28:25 (13:15). Ohne die erfahrene Torhüterin Nele Kurzke und ohne Trainer Erik Töpfer (beide verhindert) kam der Leipziger Bus erst eine knappe Stunde vor Spielbeginn in Solingen an. Dennoch startete das Spiel pünktlich. BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler vertraute ihrer Startaufstellung aus der Vorwoche. Mit einer Ausnahme – für die junge Lina Seiffarth rückte Kreisläuferin Lea Albers aus dem Aufstiegsteam auf. Beide Mannschaften starteten mit viel Tempo und die erste Hälfte verlief recht ausgeglichen. Probleme hatte die BHC-Abwehr mit der spielintelligenten Spielmacherin Joanna Granicka (9/6), die ihre Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene setzte. Auch fehlte den Löwinnen das Quäntchen Glück, bei Abprallern und 50:50-Entscheidungen, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Gegen Ende der ersten Halbzeit setzte sich Leipzig mit zwei Treffern ab und ging mit einer 15:13-Führung in die Pause. Zu Beginn der 2. Halbzeit bauten die Leipzigerinnen den knappen Vorsprung weiter aus, Granicka traf zum 19:23 (47.). Der BHC konterte. Coach Reckenthäler verordnete eine Manndeckung durch Lucy Krahwinkel gegen Granicka. Das HCL-Angriffsspiel kam ins Stocken. Ein 4:0-Lauf brachte das Unentschieden durch Prudence Kinlend (23:23, 51.). Lara Tauchmann gelang noch einmal die Führung für den HCL, bevor sich der BHC förmlich in einen Rausch spielte. Torhüterin Natascha Krückemeier und Abwehr-Chefin Vesna Tolic pushten ihre Mannschaft nach vorne. Das Publikum machte die Halle zusätzlich zum Hexenkessel. Über die Emotionen gelang die Wende. Kockel (2), Djazzmin Trabelsi und Prudence Kinlend (2) sorgten mit fünf Treffern in Folge dafür, dass die Punkte in Solingen blieben und das erste Heimspiel zu einem vollen Erfolg wurde. „Für uns ein absolut geglückter Saisonstart mit 4:0-Punkten. Da haben wir sicherlich nicht mit gerechnet. Trotzdem wollen wir weiter demütig bleiben, für uns stehen da jetzt vier Punkte auf der Habenseite gegen den Abstieg.“, so die Geschäftsführerin Sport Assina Müller nach dem Abpfiff erleichtert. Foto: Kevin Müller

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (15.09.24)

NIEDERLAGE IN WAIBLINGEN

Für das Spiel in Waiblingen hatte sich die Mannschaft von Trainer Jonas Schlender viel vorgenommen. Der Beginn verlief aber eher zäh. Beide Mannschaften kamen nicht gut ins Spiel und etliche technische Fehler prägten die ersten 10 Minuten. Ganze 5 Tore standen auf beiden Seiten der Anzeigetafel. Dann konnte der HSV Solingen-Gräfrath den Schalter umlegen und spielte wie aus einem Guss. Die Deckung war stabil und vorne schepperte es ein ums andere Mal im Gehäuse der Tigers. Als Paulina Uscinowicz in der 19. Minute per 7-Meter zum 4:10 für den HSV traf, standen alle Zeichen auf Sieg für den HSV. In den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte kann der VfL Waiblingen noch Ergebniskosmetik betreiben und mit einem 3-Tore-Vorsprung (10:13) geht es in die Kabine. Wie verwandelt kommen die Tigers aus der Kabine und nach einer guten ersten Halbzeit lässt sich der HSV in Halbzeit zwei die Butter vom Brot nehmen. Ganze 8 Minuten dauerte es, bis der VFL mit einem 5:1 Lauf zum ersten Mal mit 15:14 in Führung ging. Von dem Schock erholte sich der HSV nicht mehr. Waiblingen stand jetzt kompakt in der Deckung und nutzte vorne die sich bietenden Chancen. Der HSV hingegen versuchte alles, aber nur wenig gelang. Man fing sich hinten einfache Tore und hatte vorne zu wenig Ideen. Das und die vielen technischen Fehler brachen dem HSV das Genick. Am Ende musste man in eine vermeidbare 28:25 Niederlage einwilligen. Foto: VfL Waiblingen

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (13.09.24)

AUFSTEIGER BHC ERWARTET LEIPZIG

2. Spieltag in Liga zwei. Während der Absteiger HSV Gräfrath am Samstag um 17,30 Uhr beim VfL Waiblingen antreten müssen, kommt es am Samstag, dem 14. September 2024, im Solinger Leistungszentrum Kanalstraße zu einer ganz besonderen Premiere. Um 18:30 Uhr wird das erste Heimspiel des Aufsteigers BHC (FOTO) in der 2. Bundesliga Frauen angepfiffen.
Nach dem 22:21-Überraschungs-Coup am vergangenen Wochenende bei den Füchsen in Berlin ist die Vorfreude auf das erste Heimspiel groß. Doch ein besorgter Blick geht Richtung Mannschaft. „Das Spiel hat uns schon viele Körner gekostet“, beklagt Chef-Trainerin Kerstin Reckenthäler, die bei der Trainingsplanung in dieser Woche noch mehr Augenmerk auf die Belastungssteuerung legte als sonst schon. „Aber bis auf die verletzte Jette Clauberg sollten sich bis Samstag so weit wieder alle erholt haben.“ So auch der BHC-Nachwuchs mit Kreisläuferin Lina Seiffarth (17) und Spielmacherin Franzi Thomas (17), die nach der kurzen Rückreise-Nacht aus Berlin, Sonntagnachmittag noch A-Jugend-Bundesliga spielten. Neben Thomas rückt gegen Leipzig auch wieder die 18-jährige Emily Kramer in den Kader. Mit dem HC Leipzig kommt eine junge Mannschaft ins Leistungszentrum, die 60 Minuten Tempo gehen kann. Die Sächsinnen hatten ebenfalls einen erfolgreichen Saisonauftakt. Gegen den VfL Waiblingen gelang Hanna Ferber-Rahnhöfer in letzter Sekunde der 25:24-Siegtreffer. Foto: Andreas Fischer

HANDBALL OBERLIGA (08.09.24)

NAH DRAN AM SIEG

Aber leider konnten die Handballer der Cronenberger TG die Aufholjagd nicht erfolgreich beenden. Beim Stand von  18:19 (11:15) gingen die Gäste vom MTV Köln als Sieger vom Parkett. Zu Beginn  der Partie, die ausnahmsweise am Sonntagnachmittag ausgetragen wurde, fehlte die Ruhe und Konzentration, die zu einer schlechten Chancenverwertung beitrug. Fotos: Odette Karbach